Bilder, die zu heiß für Flickr sind, aber bei Meta durchgehen
Wer bisher geglaubt hat, dass der Meta-Konzern der Gipfel der scheinheiligen Prüderie sei, irrt. Flickr schafft es, dem Fass die Krone ins Gesicht zu schlagen.
Vor ein paar Tagen bekam ich von Flickr eine Mail, dass mein Konto eingeschränkt worden sei, da ich “unsichere” Bilder gepostet hätte. Auf mein Erwidern, dass dem nicht so wäre, hat „Dieter“ vom Flickr Support dann vier Bilder benannt, die nicht nur schon seit vielen Monaten online, sondern genau so auch ohne Beanstandung in meinem Facebook– und Instagram-Stream zu sehen sind, bzw. im Falle des vierten Bildes in Facebook-Gruppen gepostet war.
Folgende Bilder waren dabei u.a. angeblich Stein des Anstoßes:
Hier zu finden bei Instagram.
Hier zu finden bei Instagram.
Hier zu finden bei Instagram.
Ist nun Flickr wirklich noch prüder als Meta? Nein, natürlich nicht. Es geht einfach darum, Fotograf:innen dahingehend zu erpressen, dass sie sich einen kostenpflichtigen Account bei Flickr zulegen, da kostenlose Accounts nur “sichere” Bilder zeigen dürfen.
Dass dabei Nacktheit nur angedeutet und nicht gezeigt wird, interessiert Flickr in dem Zusammenhang nicht, auch wenn in ihren Guidelines zur Nacktheit ausdrücklich der nackte Hintern und Brustwarzen / Genitalien genannt werden.
Die kreativ strenge Auslegung dient also alleine dazu, Geld zu machen. Sex sells – eben auch für Flickr.
Seit viel Jahren arbeitet Flickr nun schon dran, das Angebot für Fotograf:innen kontinuierlich zu verschlechtern und unattraktiver zu machen. Und trotzdem wird die Seite noch immer empfohlen. Es wäre an der Zeit, auch Flickr endlich sanft entschlafen zu lassen. Die Gruppen und Diskussionen dort sind eh schon seit vielen Jahren tot und echte Interaktion ist noch geringer als in Facebook-Gruppen.
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